ALLEGRA Gesundheitsförderung in institutionellen Wohnformen für Menschen mit Unterstützungsbedarf

ALLEGRA war ein Projekt, das sich für gesunde und nachhaltige Lebensräume für Bewohnende mit Unterstützungsbedarf in institutionellen Wohnformen und damit für Lebensqualität engagierte.

Steckbrief

  • Lead-Departement(e) Gesundheit
  • Institut Wirkungsorientierung und Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen
  • Laufzeit 01.01.2015 - 31.12.2020
  • Projektverantwortung Prof. Dr. Eva Soom Ammann
  • Projektleitung Prof. Dr. Eva Soom Ammann
  • Partner RADIX Schweizerische Gesundheitsstiftung

Projektbeschrieb

Institutionelle Wohnformen für Menschen mit Unterstützungsbedarf – Alters- und Pflegeheime, Heime für Erwachsene mit Behinderungen, Heime für Kinder und Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen – sind mit vielfältigen gesellschaftspolitischen Herausforderungen konfrontiert. Hohe Ansprüche an Lebensqualität und Selbstbestimmung bei Bewohnenden, zunehmende Lebenserwartung und komplexere Betreuungssituationen, Personalmangel und seine Folgen, oder auch gesellschaftspolitische und wirtschaftliche Auswirkungen der Globalisierung (z. B. Migration, Ökologie). Die Anforderungen an Institutionen sind hoch, die Ressourcen jedoch bleiben knapp. Gefragt sind deshalb unkomplizierte Lösungen mit langfristiger Wirkung, von denen Bewohnende profitieren.

Das Projekt ALLEGRA entwickelte Grundlagen, welche Institutionen unterstützen können, die sich zu gesunden Lebensräumen entwickeln wollen. Die Grundlagen sehen vor, dass bestehende positive Ansätze in Institutionen gestärkt und sichtbar gemacht werden. Dazu sollen Ressourcen und Optimierungsbedarf erkannt und für die jeweilige institutionelle Wohnform sinnvolle Massnahmen eingeleitet werden. Bestehende Leitlinien (z. B. Lebensqualitätskonzeption von CURAVIVA) oder Angebote können gebündelt zugänglich gemacht werden, sodass je nach Bedarf auf Bewährtes zugegriffen werden kann. Institutionelle Wohnformen für Menschen mit Unterstützungsbedarf können weitere Impulse und Unterstützung erhalten durch einen moderierten Erfahrungsaustausch mit anderen Institutionen, durch bedürfnisorientierte Hilfsmittel und Instrumente sowie durch fortlaufende Dokumentation guter Praxis der Gesundheitsförderung in institutionellen Wohnformen für Menschen mit Unterstützungsbedarf.

Das Projekt ALLEGRA wurde als Pilotprojekt konzipiert und zielte darauf ab, Institutionen in der Schweiz in ihrer Entwicklung zu gesundheitsfördernden Organisationen zu begleiten. In einem nächsten Schritt könnten Umsetzungen pilotiert und evaluiert werden.