Rückblick auf die 4. Nationale Tagung «Gesundheit & Armut» im digitalen Raum

22.01.2021 Vielseitige Referate, anregende Podiumsgespräche und interaktive Workshops – engagierte Gäste, Live-Streaming und MS-Teams machten es möglich. Der eintägige Anlass zum Thema "Verzicht und Entbehrung: Wenn Armutsbetroffene Gesundheitsleistungen nicht in Anspruch nehmen" fand am 21. Januar 2021 im Netz statt.

Die 4. Nationale Tagung Gesundheit und Armut zum Thema «Verzicht und Entbehrung: Wenn Armutsbetroffene Gesundheitsleistungen nicht in Anspruch nehmen» entstand in Kooperation mit der SKOS, SAGES, Avenir Social und Public Health Schweiz. Eröffnet wurde die Tagung von Prof. Dr. Sebastian Wörwag, Rektor der Berner Fachhochschule.

Die Tagung wurde live aus der Eventfabrik Bern in deutscher und französischer Sprache gestreamt. Über 130 Teilnehmende fanden sich zu dieser Netz-Tagung ein. Diese hatten die Möglichkeit über den Live-Chat Fragen an die Referierenden und Podiumsteilnehmenden zu stellen. Dieses Angebot wurde rege genutzt und das Publikum konnte in die Tagung sehr gut miteinbezogen werden. Interaktiver und persönlicher wurde das Online-Tagungsformat am Nachmittag mit acht verschiedenen Workshops über MS-Teams. 

Die Tagungsorganisation berücksichtigte ein breites Faktenspektrum und eine Vielzahl an Perspektiven für eine gemeinsame Diskussion.

  • Die Fakten: Welche wissenschaftlich fundierten Fakten belegen, dass armutsbetroffene Personen überdurchschnittlich häufig auf erforderliche Gesundheitsleistungen verzichten?
  • Die ökonomische Sicht: Welche Bedeutung haben die Themen «Eigenverantwortung» und «Anreize» aus gesundheitsökonomischer Sicht für unser Gesundheitssystem?
  • Die sozialethische Sicht: Was sind die Voraussetzungen von Eigenverantwortung im Gesundheitswesen und ist eine Kostensenkung durch Eigenverantwortung möglich?
  • Die Sicht der Betroffenen: Wie erleben Betroffene den Verzicht auf oder die Entbehrung von Gesundheitsleistungen?
  • Die Sicht der Politik: Was kann die Politik auf allen bundesstaatlichen Ebenen dazu beitragen, dass ökonomisch unterprivilegierte Personen nicht auf erforderliche Gesundheitsleistungen verzichten?

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