Care and Diversity Religion als Ressource

Ist es tatsächlich in der Schweiz ein grösseres Tabu, über Religion zu sprechen als über Sexualität oder Geld, und gilt dies auch für Fachpersonen der Sozialen Arbeit?

25.03.2024, 18.00–19.30 Uhr – BFH, Departement Soziale Arbeit, Hallerstrasse 10, Bern (Aula)

Oft hört man den (scherzhaft gemeinten?) Satz, in der Schweiz sei es ein grösseres Tabu, über Religion zu spre­chen als über Sexualität oder Geld. Das scheint auch für Fachpersonen der Sozialen Arbeit und die Soziale Arbeit zu gelten. Das verwundert kaum, denn Religion und Religiosität sind ausgesprochen ambivalent. Sie bergen Risiken. Religion kann Angst und Schuldgefühle erzeugen, das Selbstwertgefühl negativ beeinflussen oder feindseliger Haltungen fördern.

Der Vortrag negiert diese Auswirkungen nicht, legt den Schwerpunkt aber darauf, wie Glaube und religiöse Zugehörigkeit religiös lebenden Menschen helfen kann, schwierige Situationen zu deuten, zu bewältigen oder auszuhalten. Religion, so wird ausgeführt, kann für Adressat*innen eine Ressource (zur Krisenbewältigung) sein. Soziale Arbeit tut also gut daran, Religion nicht zu tabuisieren.

Wir laden Sie ein, mit uns ins Gespräch zu kommen!

Spektrum

Steckbrief

  • Studierende
  • Mitarbeitende der BFH
  • Alle interessierten Personen
  • Die breite Bevölkerung

Die Veranstaltungsreihe geht der Frage nach, wo Räume des gemeinsamen Sorgens, der Solidarität und Verbundenheit bestehen. Wie sind diese entstanden, wer wirkt wie mit und welche Bedeutung haben dabei verschiedene Aspekte von Diversität? Inwiefern ist das Sorgen um Andere verbunden mit Privilegien und welche Abhängigkeiten entstehen daraus? Wo gibt es Räume der Solidarität in der Stadt? Welche Rolle kann Religion und Spiritualität für eine solidarische Gesellschaft spielen? Wie gelingt der Dialog zwischen den Generationen? Wo gibt es Räume der Solidarität mit geflüchteten oder älteren Menschen? Wo liegen die Herausforderungen und Grenzen?

Bei der Veranstaltungsreihe Care and Diversity handelt es sich um ein Modul des Bachelor-Studiengangs Soziale Arbeit, das für Studierende anderer Studienrichtungen sowie für die interessierte Bevölkerung offensteht. Die Veranstaltung findet an neun Montagabenden zu neun verschiedenen Themen statt.

Die Veranstaltungsreihe hat das Ziel, verschiedene interessierte Personen wie Studierende, Fachpersonen und die breite Bevölkerung anzusprechen und miteinander zum Thema Care and Diversity ins Gespräch zu bringen.