Inhalt + Aufbau
Als Bachelor in Medizininformatik optimieren Sie Arbeitsabläufe im Gesundheitswesen. Mit Ihren Kompetenzen in den Bereichen Informatik, Medizin und Management unterstützen Sie Gesundheitsfachpersonen, die Behandlungsqualität und Patientensicherheit zu erhöhen, sowie die Patienten für eine bessere Einbindung in ihre eigene Behandlung und Prävention. Damit verbessern Sie die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung und helfen, die Kosten im Gesundheitswesen zu reduzieren.
Portrait
Im schweizweit einzigen akkreditierten und international anerkannten Studiengang Medizininformatik erarbeiten Sie sich ein solides Grundlagenwissen in Bereichen wie Medizin, und (Gesundheits-, Medizin-) Informatik und eHealth, aber auch in Management und Organisation, Qualitätsmanagement, Recht und Ethik. Darüber hinaus vertiefen Sie sich in aktuelle und zukunftsweisende Themen wie „Design Thinking“ oder „Advanced Data Processing“. Sie lernen und forschen in einem europaweit einzigartigen Living-Lab, das Sie in einer lebendigen und praxisnahen Lernumgebung befähigt, die erworbenen Kompetenzen in innovativen ICT-Lösungen auf vielfältige Art umzusetzen.
Als Absolventen und Absolventinnen
- kennen Sie die funktionalen Aspekte der Informatik, die Abläufe im Gesundheitswesen, sowie die Methoden der Projektleitung.
- verstehen Sie die Zusammenhänge zwischen Medizin und Informatik, sowie die Bedeutung der Schnittstelle Mensch-Computer.
- können Sie Ihr Know-how zur Verbesserung der Abläufe im Gesundheitswesen in den Bereichen Projektleitung, Beratung und Applikations-Entwicklung einsetzen.
- wissen Sie Anforderungen von Anwendern unter Berücksichtigung von gesetzlichen Vorgaben optimal umzusetzen.
- können Sie neue Software-Lösungen analysieren und hinsichtlich Effizienz, Qualität und Patientensicherheit einordnen.
- können Sie Methoden der künstlichen Intelligenz und von Machine Learning/Deep Learning in Datenanalyse und für Expertensystem einsetzen.
- können Sie kompetent Inhalte präsentieren, dokumentieren und Workshops moderieren.
- können Sie Ihr Know-how gezielt mit wissenschaftlicher Literatur auf dem neusten Stand halten.
Ausbildungsziele
Medizininformatikinnen und Medizininformatiker verfügen über ein breit gefächertes Fachwissen in medizinischen und pflegerischen Arbeitsprozessen, der technischen Interoperabilität im Gesundheitswesen und über den Aufbau klinischer Studien. Systematisch verarbeiten und vernetzen sie die Behandlungsinformationen und das Wissen der Humanmedizin zu einem ganzheitlichen Gesundheitswesen. Weitere Schwerpunkte bilden medizinische Terminologie und Dokumentation, eHealth, Anbindung medizinischer Geräte, Gesundheitsökonomie, Telemedizin (Diagnostik und Therapie), mobile Systeme, medizinische Spezialsysteme (z.B. Labor, Intensivmedizin, Expertensysteme etc.) sowie Anwendungen im stationären oder ambulanten Sektor.
Medizininformatikinnen und Medizininformatiker entwerfen, implementieren und installieren neue Informatiklösungen und ICT-Infrastrukturen. Dazu führen sie erforderliche Abklärungen durch und beraten sich mit den entsprechenden Fachleuten aus anderen Fachbereichen. Sie entwickeln z.B. neue betriebliche Abläufe für das Führen von Patientenakten, für Abläufe auf der Notfall-, Intensiv- und Bettenstation, im Operationssaal, für die Verordnung von Medikamenten oder Chemotherapien. Die Patientensicherheit geniesst dabei höchste Priorität, d.h. es dürfen durch die elektronischen Abläufe keine neuen Fehler geschehen. Zudem sind sie für Datensicherheit, Qualitätsmanagement, Bereitstellen von IT-Dienstleistungen sowie für die Schulung der Anwender zuständig.
Medizininformatikinnen und Medizininformatiker verfügen neben fundiertem IT-Fachwissen über medizinische und betriebswirtschaftliche Kenntnisse. Produkt- und Innovationsmanagement sind weitere Domänen. Meist führen sie ein Team von Mitarbeitenden. Als Projektleitende oder Mitarbeitende formulieren sie Ziele, suchen Lösungen und erstellen Konzepte. Sie leiten Projektsitzungen oder führen Workshops durch und überwachen die Einhaltung von Terminen und Kosten. Die Ergebnisse dokumentieren und kommunizieren sie der Geschäftsleitung.
Vertiefungen
Mit der Wahl Ihrer Vertiefungsrichtung setzen Sie Akzente für Ihr künftiges Kompetenzprofil.